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Die Eichen hier im „Neustädter Stadtforst“ sind etwa 190 bis 200 Jahre alt. Damit haben sie noch die letzten Jahre der Waldweide (Hute) erlebt, die früher in fast allen Wäldern üblich war: Schweine sättigten sich an Eicheln, Kühe, Ziegen und Schafe an Gras, das zwischen den Bäumen wuchs. Oft wurden die Eichen mit weitem Abstand gepflanzt, so wie hier im Stadtforst (8 x 8 m) – das war günstig fürs Eichelund Graswachstum.

Im Kurfürstentum Hannover wurde die Waldweide 1802 verboten. Etwa 1820 hatte sich das Verbot durchgesetzt – da waren die Eichen im Stadtforst noch jung.

Mehr über Hutewälder und deren interessante Geschichte erfahren Sie unter www.moorhenniespfad.de.

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Bild „November“ aus dem Breviarium Grimani, ca. 1510 bis 1520: Hirten werfen Knüppel, damit Eicheln zu Boden fallen.