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In diesem Wäldchen hat man zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche archäologische Funde gemacht, u.a. zwei Steinbeile aus der Jungsteinzeit (vor 4000 bis 6000 Jahren), diverse Urnen mit Leichenbrandfüllung (in einer lag sogar eine Bernsteinperle), ein tassenähnliches Beigefäß und eine unvollendete Steinaxt. Die meisten Gegenstände hat man in der Nähe kleiner Bodenerhebungen gefunden.

Einer dieser Hügel liegt z. B. 10 m vor Ihnen. Ob es sich dabei um künstlich aufgeschüttete Grabhügel handelt oder um natürlich aufgewehten Dünen, die die Menschen für ihre Bestattungen nutzten, ist nicht sicher. Wie auch immer: Die Funde stammen aus verschiedenen Zeitepochen und belegen, dass dieser Ort zu unterschiedlichen Zeiten als Friedhof genutzt wurde. Diese Menschen betrieben bereits Ackerbau und waren zeitweilig sesshaft. Spuren einer ehemaligen Siedlung hat man z. B. am heutigen Bahnhof gefunden, rund 500 m entfernt von hier.

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Dieses Beigefäß (Stadtmuseum Neustadt) misst 8 cm im Durchmesser und enthielt vermutlich Proviant für die Reise ins Totenreich. (© Preugschat)