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Lange Zeit war Poggenhagen kirchenlos. Das Gut gehörte zur Kirchengemeinde Bordenau und Moordorf zu Neustadt. Erst die Zuwanderung zahlreicher Flüchtlinge nach dem II. Weltkrieg führte zum Bau zweier Kirchen: Die ev.-luth. Bonifatiuskirche und die katholische Kirche in der Schlesierstraße. Die Bonifatiuskirche wurde 1967 erbaut und zeichnet sich durch eine symbolträchtige Architektur aus. Das Dach ruht auf zwei Reihen aus je 7 Säulen, die für die 7 Tage der Schöpfung stehen. An ihrem oberen Ende verzweigt sich jede in 5 Streben, die die schützende Hand Gottes symbolisieren. Im Innern hat man den Eindruck, sich unter der umgedrehten Arche Noah zu befinden. Verstärkt wird dies durch das Lichtband. Im Osten ist es aus rotem Glas (Farbe des Lebens), wechselt dann aber über Gelb zu Grau (Übergang vom Tag zur Nacht), das fallende Eichenblätter enthält: ein Bezug zum Heiligen Bonifatius, der im 8. Jh. das Evangelium nach Deutschland brachte.

uIm Innern der Bonifatiuskirche (© Harms)